PRIESTER WERDEN
DER 3. BILDUNGSWEG
Was ist der 3. Bildungsweg in der Priesterausbildung?
In der Regel setzt das Theologiestudium als Priesterkandidat das Abitur voraus, das man als Gymnasiast ("1. Bildungsweg") oder als Absolvent eines Kollegs, Abendgymnasiums o. ä. ("2. Bildungsweg") erwerben kann. Darüber hinaus gibt es seit mehr als 50 Jahren in Deutschland die Möglichkeit des "3. Bildungswegs". Auf ihm können Kandidaten auch ohne Abitur Theologie studieren. Dieser Weg gründet auf der Überzeugung, dass unter bestimmten Bedingungen die "Schule des Lebens" das Abitur ersetzen kann. St. Lambert ist eine Einrichtung des 3. Bildungsweges.
Dabei ist uns eine enge Zusammenarbeit mit den Bistümern und Ordensgemeinschaften sehr wichtig, von denen die Studenten zu uns entsandt werden und in denen die Studenten nach erfolgreichem Abschluss den
Pastoralkurs absolvieren können, der dann zu Diakonats- und Priesterweihe führt.
AUSBILDUNG IN ST. LAMBERT
Wie in einem herkömmlichen Priesterseminar auch, orientiert sich die Priesterausbildung an der Rahmenordnung der Deutschen Bischofs-konferenz. Dort werden 3 Dimensionen der Ausbildung beschrieben, nämlich: geistliches Leben und menschliche Reifung; theologische Bildung; pastorale Befähigung.
Das Studium in St. Lambert soll eine fachlich solide und auf die pastorale Praxis ausgerichtete theologische Grundbildung vermitteln. Die theologischen Fächer entsprechen denen, die an einer herkömmlichen Fakultät üblich sind. Die Dozenten werden auf Vorschlag der Seminarkonferenz vom Bischof von Trier beauftragt. Sie kommen meist aus den umliegenden theologischen Fakultäten.
THEOLOGISCHE BILDUNG
Das Studium in St. Lambert soll eine fachlich solide und auf die pastorale Praxis ausgerichtete theologische Grundbildung vermitteln. Die theologischen Fächer entsprechen denen, die an einer herkömmlichen Fakultät üblich sind. Die Dozenten werden auf Vorschlag der Seminarkonferenz vom Bischof von Trier beauftragt. Sie kommen meist aus den umliegenden theologischen Fakultäten.
GEISTLICHES LEBEN UND
MENSCHLICHE REIFE
Das Zusammenleben in Wohngruppen, die übrigen Ausbildungselemente und das pastoral-psychologische Curriculum sollen zur Berufungsklärung, zur persönlichen menschlichen Reifung und zur Einübung in ein geistliches Leben dienen. Die Einführung in das geistliche Leben erfolgt durch den Spiritual, der auch für die Exerzitien und die geistliche Begleitung der Studenten verantwortlich ist.
PASTORALE BEFÄHIGUNG
Die Hausforen, die zweimal im Trimester stattfinden, greifen wichtige Aspekte priesterlichen Dienstes bzw. Herausforderungen der Kirche in der Welt von heute auf und stellen sie der Diskussion der Studenten.
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Der pastoralen Befähigung dient vor allem ein Gemeinde- und Schulpraktikum, das ein ganzes Trimester in Anspruch nimmt und im Heimatbistum durchgeführt wird. Dabei sollen die Studenten auch exemplarisch die Vernetzung theologischer Theorie und pastoraler Praxis reflektieren.