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Unser Priesterseminar hat das neue Kirchenjahr mit einer Vigil begonnen.

Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne – so dichtete einst ganz weltlich Hermann Hesse in seinem weltberühmten Gedicht „Stufen“. Das Gedicht, das Parallelen zu seinem eigenen Leben aufzeigt, changiert in seinen Textfarben zwischen der Melancholie über den Abschied und der Sehnsucht nach Neubeginn. Einen Beginn hat die Seminargemeinschaft gefeiert. Sie hat das Kirchenjahr mit einer Vigil begonnen, jener Feier der Kirche, der das nächtliche des vergangenen Tages noch vor Augen schwebt, die gleichsam aber auch die Morgenröte des neuen Tages umfängt. Würdig und Recht – ganz geistlich ohne Böller und Raketen – begannen wir somit Neujahr.

Advent bedeutet Neuanfang, aber nicht mit lautem Getöse in dieser Welt, sondern als innerer Aufruf in aller Stille, sodass unser Innerstes, das Herz Gottes voll wird.

Denn Gott ist da, es ist ADVENT, die Ankunft in dieser Welt ist geschehen. Und er klopft an, uns zu verzaubern. Öffnen wir die Tore unseres Herzens für das göttliche Kind. Dann wohnt auch diesem Anfang ein Zauber inne, "der uns beschützt und hilft zu leben.“

Möge der Herr der Zeiten in jedem guten Wort, jeder Heiligen Messe und jedem Lächeln unter der Corona-Schutzmaske gegenwertig und wahrhaft „ankünftig“ sein. Das zu begreifen, nutzen wir die Gnadenzeit dieses Kirchenjahres.“



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