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Hausausflug 2016 – Von der Ahr an den Niederrhein


Am frühen Morgen hieß es für die gesamte Hausgemeinschaft sowie Regens, Subregens und Spiritual bei herannahendem Regen in den Bus zu steigen, um die schöne Ahrgegend hinter sich zu lassen und gemeinsam an den Niederrhein nach Kevelaer zu fahren. Dort angekommen wurden wir von der Sonne begrüßt, welche uns auch den Tag über begleitete. Kevelaer, ein Wallfahrtsort im Bistum Münster, welcher jährlich gut eine Million Pilgerinnen und Pilger begrüßt, ist bekannt durch seinen Kupferstich „Unsere Lieben Frau von Luxemburg – Consolatrix Afflictorum – (Trösterin der Betrübten)“, welcher dort in der Gnadenkapelle seit 1642 verehrt wird.

Nach dem Pilgerhochamt wurden wir durch Herrn Domkapitular Rolf Lohmann, dem Rektor der Wallfahrt, begrüßt. Bei der später angesetzten Führung wurde uns unter anderem die Entstehung der bunt ausgemalten Wallfahrtsbasilika erklärt, welche auch die größte Kompaktorgel der Welt besitzt. Des Weiteren wurden uns die Tauf- und Beicht-, die Sakraments-, die Kerzen-, und die Gnadenkapelle, sowie das Forum Pax Christi (Freiluftkapelle) und der Innenhof mit all ihren dazugehörigen Kunstwerken in liebevoller Detailgenauigkeit erklärt. Mit reichhaltigen Eindrücken sowie dem einen oder anderen Souvenir verließen wir am Nachmittag Kevelaer und fuhren weiter nach Xanten, das schon seit der Römerzeit besiedelt ist. Der Name leitet sich ab von „ad sanctos“ (Bei den Heiligen).

In Xanten wurden wir von Weihbischof Wilfried Theising herzlich begrüßt und nach einer Stärkung mit Kaffee und Kuchen ging es dann auch dort zur Domführung, welche der Herr Weihbischof selbst leitete. Uns wurde die Entstehungsgeschichte des Doms erklärt, der in Länge, Höhe und Breite der Hälfte des Kölner Doms entspricht und dem Heiligen Victor geweiht ist. Der Dom überstand die ersten Kriegsjahre unversehrt, bis er dann im letzten Monat vor Kriegsende 1945 doch stark beschädigt wurde. Beim Wiederaufbau hat man in der Krypta eine Gedenkstätte für die Opfer des Nationalsozialismus eingerichtet und diese auch dort beigesetzt. So befinden sich dort Urnen mit Asche aus den Konzentrationslagern Auschwitz, Bergen-Belsen und Dachau. Ebenso befinden sich dort die Gräber neuzeitlicher Märtyrer wie Heinz Bello, Gerhard Storm sowie Karl Leisner, welche von Menschen aus der ganzen Welt besucht werden.

Nach der gemeinsamen Vesper unter dem Vorsitz des Herrn Weihbischof machte sich die gesamte Hausgemeinschaft zurück an die Ahr, wo zum Abschluss des Tages das gemeinsame Abendessen wartete. Allen Organisatoren sei von hier aus nochmals herzlichst gedankt. Alle Begegnungen dieses Tages sollen der Fürsprache der Muttergottes, der Consolatrix Afflictorum anvertraut sein.

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